Deine Hand,
dein tägliches Leben - die Arbeit hinter Fensterscheiben bis sie glänzen, damit die Welt da draußen sich darin spiegeln kann, damit du siehst, was alles auf dich wartet, wenn dein Schicksal in deinen Händen sich wendet … Wenn du es schaffst, wenn dir das Glück und deine Träume nicht länger nur von Plakaten ins Gesicht lachen, von denen du dich mit verbitterten Blicken abwendest, ihnen den Rücken kehrst und du sie innerlich doch niemals loslässt; sie weiter träumst, sie uns in deinen Blicken zeigst - die Sehnsucht, die Traurigkeit über das Jetzt ...
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Der Tag war lang,
wie die Tage des Lebens, die man nicht mochte - eintönig, voller Routine, ohne Lichtblick auf etwas Neues, dass die Träume näher brachte, die man hegte, seit Jahren schon - auf die man wartete, dass sie die Realität durchbrachen, im Alltag landeten, dem Leben mehr Farbe und Freude gaben ... Immer die gleichen Gesichter im Zug, mit so vielen Träumen im Kopf, mit so viel Sehnsucht im Herzen; man lebte in Parallelwelten, zwischen Tag und Traum - war das alles im Leben …? Mit dem Zug durch die blinde Nacht,
ein leuchtendes Augenpaar bohrt sich ins Herz der Finsternis - starr blicken die Scheinwerfer nach vorn, für die Nachtschicht bereit, für das Fahren mit der Zeit, immer vorwärts, dem Morgen entgegen, Minuten und Stunden festmachend, hinter sich bringend, auch die Arbeit, die die Nacht zum Tag macht - Zwei Kinder warten auf das Mittagessen zu Hause
ein tägliches Ritual nach der Schule; sie warten auf die Heimkehr ihrer Mutter, die das Geld verdient, das Essen macht, sich um alles kümmert; was bleibt ihr übrig - alleine, kämpferisch durchs Leben, niemals aufgeben, alles muss gehen - irgendwie Geld für die Kinder, für die Schule, für das Essen auf dem Tisch, keiner soll hungern, entbehren, wie es früher mal war, in Kriegszeiten Armut, Elend und Not, damals, in Zeiten, die sie nicht kannten nur das Heute, die Gegenwart, in der vieles ähnlich war, nur anders ... Eine alte Fabrik, verlassen und heruntergekommen
nur von den Schatten der Vergangenheit besucht die Ziegelwände flüstern Geschichten über Männer und Frauen, die einst große Maschinen hier bedienten, die Schweißperlen auf ihrer Stirn abwischten sich plagten, bis zur Erschöpfung; die Arbeit war schwer, die Arbeit war gut, sie brachte Geld, es gab zu essen, alle waren satt sie hatten keine Sorgen in der Gegenwart; die Fabrik gab ihnen Sicherheit die Arbeit ermöglichte ihnen eine Zukunft - |
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