Allein im Park, einsame Schritte auf dem Pfad kalte Novemberluft zwischen den kahlen Ästen; Bäume, wie Skelette ragen in die Höhe sie trauern um ihr rotgelbes Gewand, das sie im Herbst noch trugen - jetzt war es zum Laub zerfallen trocken und farblos lag es zu ihren Füßen, sich der Vergänglichkeit ergebend wissend, dass gegen sie nichts und niemand gewinnen kann ... Die Natur ergibt sich,
der Mensch kämpft gegen die Vergänglichkeit an auch gegen die Einsamkeit am Tag und in der Nacht, wenn man die Stille nicht mehr erträgt und gleich morgens im Park spazieren geht weil man nicht wahrhaben will, dass man die Einsamkeit auch dort auf dem Rücken trägt ... Sie folgt einem auf Schritt und Tritt, sie atmet mit - sie klebt an den Händen, haust im Herzen lässt den Menschen verstummen; die Einsamkeit bedarf keiner Worte, kein Reden - mit wem reden...? auch kein Zuhören - wem zuhören ...? Sie nistet sich im Körper ein, auch in den Wänden daheim; die Einsamkeit, ein unfreiwilliges Schweigen - sie zwingt einen zu verstummen bis lautlose Töne der Verzweiflung erklingen, die niemand hören kann außer den, der die Einsamkeit auf dem Rücken trägt. © Ida Autor: Ida Moor
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