Leise berührten ihre Finger die Töne, sie suchten nach melancholischen Klängen; ihr Herz voller Wehmut und Erinnerung, der Schmerz brannte unter ihren geschlossenen Lidern ... Bilder des Abschieds hortete sie in ihrer Seele, das Glück von einst, als sie mit beiden Händen nach ihm griff und es festhalten wollte - für immer ... Als sie noch glaubte und hoffte,
er würde sich für sie entscheiden, sein altes Leben hinter sich lassen, ein Neues mit ihr beginnen, die andere, die er nicht liebte, aber an ihr gebunden war, verlassen und vergessen und würde nur für sie, für diese neue Liebe leben ... Wozu kam die Liebe zu ihr, wenn sie nicht bleiben konnte, warum gerade er, der nicht frei war für das Glück mit ihr, wenn er nur alles versprach aber nichts hielt, sein Herz besetzt mit Frau, Kinder und Villa am Meer, mit Jahren, Erinnerungen, die er mit ihr nicht hatte - Zugehörigkeit macht feige, das Sich-entscheiden-müssen macht Angst, dass man die Vergangenheit verliert, und wie nackt vor einem Neuanfang steht, dessen Geheimnisse man noch nicht kennt und Überraschungen fürchtet ... Traurige Melodien ihres Herzen flogen über die Tasten ein Abschied von der Liebe, die nicht gelebt werden konnte - Nur die Musik betäubte ihren Schmerz, die Lieder, die sie einst für ihn spielte und sang, als die Klänge noch voller Liebe und Glück den Raum füllten und ihre Körper umschlungen, in eine glückliche Zukunft lockten ... Musik kann alles sein, Liebe, Glück, Abschied, Kummer und Schmerz - sie tanzt oder weint mit der Seele, durch das Leben, durch die Zeiten, bis in die Ewigkeit. © Ida Autor: Ida Moor
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