Warten auf der vom Nebel eingehüllten Straße - worauf? Auf den Bus, der die weiße Nebelwand noch nicht durchbrochen der noch im Kommen ist oder schon vorbeigefahren ohne die Frau mit dem Stock, die vielleicht zu spät an der Haltestelle ankam zu müde des Weges, den sie in ihrem Leben zurückgelegt um irgendwo anzukommen, um zu Hause zu sein. Ein langer Pfad hinter ihr - auch vor ihr? auf der Suche nach dem Sinn, nach ihrem wahren Selbst; früher noch mutig und entschlossen alleine oder vielleicht zu zweit gegen die Welt später verletzt, mit unsichtbaren Narben in ihrer Seele - es gab viele Stolpersteine auf ihrem Weg des Lebens ... Eine ewige Wanderschaft, die man jung beginnt unbeschwert, mit Sehnsüchten im Herzen ohne Angst, nur Träume, Wünsche vor Augen zielgerichtet - alles kann nur besser werden ... Durchhalten, sich nicht unterkriegen lassen, kämpfen, keine Schwäche zeigen, stolpern, hinfallen, aufstehen, weitergehen, weiterkämpfen - Warten auf das Glück, auf die Liebe, auf Verständnis, darauf, dass man sich auf jemanden verlassen kann außer immer nur auf sich selbst ... Jeder ist auf der Suche nach etwas, viele finden oft nur das, wonach sie gar nicht suchten gar nicht in ihrem Leben haben wollten, das, was sie ablehnten, zu vermeiden suchten mit aller Kraft von dem werden sie irgendwann heimgesucht - Vieles kommt, ob man es will oder nicht man fragt sich oft nach dem Warum... was ist gerecht, was ist ungerecht das Leben schweigt ... Unsichtbare Antworten verdunsten im Nebel
lautlos schweben sie vor den Augen; die Hände greifen ins Leere wenn man sie inmitten ihrem schattenhaften Tanz zu fassen versucht - die Antworten entfliehen, auch sie werden zum Nebel nur die Fragen, immer dieselben bleiben einem treu, bis man sie selbst nicht mehr hören kann und das Fragen nach dem Warum oder nach dem Warum-nicht aufgibt, weil der Nebel die Antworten nicht preisgibt ... Nehmen, was kommt, etwas ändern, oder es beim Alten lassen wenn man es nicht ändern kann; alles was beginnt, geht auch immer zu Ende - wenn etwas anders wäre, als es ist, wäre es nicht so, wie es sein soll und muss in der Gegenwart und der Zukunft - Der Mensch hat niemals alles in der Hand, das begreift man erst später, wenn man zurückblickt man glaubt vieles, wenn man unwissend am Anfang seines Weges steht ... Das Unerwartete, Glück oder Leid lauert immer unsichtbar im Hinterhalt, es kennt keine Sicherheit - es schlägt zu oder hebt empor alles kann geschehen, alles schon mal dagewesen ... Nicht alles ist möglich oder nicht alles ist unmöglich, dazwischen eine schmale Grat der Pfad, auf dem wir das Leben verbringen und voranbringen, bis wir irgendwo angekommen sind. © Ida Autor: Ida Moor
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Ida Moor
21/4/2016 11:15:58
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