Mit dem Zug durch die blinde Nacht,
ein leuchtendes Augenpaar bohrt sich ins Herz der Finsternis - starr blicken die Scheinwerfer nach vorn, für die Nachtschicht bereit, für das Fahren mit der Zeit, immer vorwärts, dem Morgen entgegen, Minuten und Stunden festmachend, hinter sich bringend, auch die Arbeit, die die Nacht zum Tag macht -
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Mit zarten Küssen bedeckt
die Abenddämmerung den Himmel, willenlos gleitet der Tag in die Arme der Nacht - das blass schimmernde Licht macht sich auf leisen Sohlen davon, es hört schon die Rufe der Nacht nach Sternen und Mond ... Das Alter misst man nicht
mit Jahren, Monaten und Tagen die Atemzüge zählt man irgendwann nicht mehr - das Herz schlägt vor sich hin, immer im Rhythmus, immer zu Diensten, zwischen zwei Augenaufschlägen blickt man auf die Welt, ein Leben lang. Man staunt und bewundert, liebt oder leidet, man müht sich ab und kämpft weiter resigniert und verschließt sich, ist mutig oder geht seinen Weg voller Angst ... Ein stiller Moment,
in dem das Leben keinen Halt macht in dem man vor der Tür der Zukunft stehen bleibt den Augenblick mit beiden Händen festhält eine Momentaufnahme der inneren Einkehr oder die der Rückkehr in die Vergangenheit - Ausflüge des Geistes, zu allen Orten, wo man einmal gewesen zu den Menschen, deren Wege den eigenen Weg kreuzten; was ist aus ihnen geworden ... Die alte Kaffeemühle in der Hand
ihre Geschichte zwischen den knochigen Fingern, die so alt, wie die Mühle selbst durch Jahrzehnte gewandert, Hand in Hand mit der Zeit, die von allem etwas bereit hielt und es über die Köpfe der Menschen ausschüttete - sorglose Jahre, in den Jugendjahren Musik, Tanz, fröhliche Gesellschaft Bälle, Flirten, Liebeleien, rosige Zukunftspläne ... |
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