Dein Schatten, mein Schatten
vor uns das Leben - hinter uns die Schatten, die uns folgen, uns an den Fersen kleben ... Wenn wir zusammen sind, können wir sie unsichtbar machen; dann blicken wir nur auf das Leben, das noch vor uns, ohne Schatten auf uns wartet; auf die Zukunft, die morgen Abend schon wieder Vergangenheit geworden, vielleicht ohne schwarze Schatten …
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Er wusste noch nicht,
wie er es ihr sagen sollte, in seinen unsichtbaren Gedanken fand er keine Worte für die Wahrheit; Worte, die ehrlich klangen und nicht verletzten - doch er wusste, dass es sie nicht geben würde, dass sie ihm nicht helfen würden sie zu schonen und vor Leid zu schützen - Versprich mir nie mehr wieder,
etwas zu sein, was du nicht bist; versprich mir nie mehr wieder, dass alles anders wird, wenn Kummer und Enttäuschung über unsere Köpfe schweben deine Worte wie in Stein gemeißelt an den Wänden kleben um sie nicht mehr auslöschen zu können, aus meinem Gedächtnis, das sich alles merkt, mich an den Schmerz erinnert, noch Jahre später … Leise berührten ihre Finger die Töne,
sie suchten nach melancholischen Klängen; ihr Herz voller Wehmut und Erinnerung, der Schmerz brannte unter ihren geschlossenen Lidern ... Bilder des Abschieds hortete sie in ihrer Seele, das Glück von einst, als sie mit beiden Händen nach ihm griff und es festhalten wollte - für immer ... Als auch die letzten Worte fielen
und lautlos auf dem Asphalt zerronnen, stand die Welt still, der Lärm der Straßen zog sich zwischen den Häusern zurück, wie das Meer im Sog der Wellen das Ufer verlässt; alles fiel in eine bodenlose Stille - auch ihr Leben ... |
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